Weg mit dem Speck
Das Hemd wird eng, die Hose kneift, und wenn Sie sich hinsetzen, wölbt sich das ein oder andere Speckröllchen unangenehm über den Bund? Die Waage im Badezimmer führt ein verwaistes Leben, weil man sich gar nicht mehr traut sie zu benutzen. Die Bikinifigur ist etwas, was man leider nur noch im Fernsehen sieht. Alle Jahre wieder kommt das leidige Thema: Weg mit dem Winterspeck, so schnell, einfach und dauerhaft wie möglich.
Sie können jetzt natürlich schnell zum Kiosk gehen und sich ein Heftchen kaufen in dem die nächste Superdiät der Stars angepriesen wird, oder Sie lesen diesen Artikel und schon fast vom Lesen alleine purzeln die Pfunde.
Weniger Kalorien
Um unser Körpergewicht zu reduzieren, müssen wir mehr Energie verbrauchen, als wir zu uns nehmen. Das ist leider so. Omas Schweinebraten würde uns überhaupt nicht schaden, wenn wir 10 Stunden am Tag hart körperlich arbeiten. Aber bei den heutzutage oft üblichen Bürojobs bauen wir Stück für Stück mehr Hüftgold auf.
Grundsätzlich stehen uns drei Möglichkeiten zur Verfügung, um die Kalorienzunahmen zu reduzieren.
- Wir nehmen weniger Fett zu uns
- Wir reduzieren die Kohlenhydrate
- Oder wir kombinieren beides und reduzieren Fett und Kohlenhydrate
Alle drei Lösungen führen laut einer Studie des „Archives of Internal Medicine“ auf längere Sicht zum Erfolg. Die Entscheidung liegt also bei uns.
Unser Ziel sollte es sein – sofern wir ca. 0,5 kg pro Woche abnehmen wollen – jeden Tag 500 Kalorien einzusparen. Das gelingt am einfachsten, indem wir unser Ernährungsverhalten dauerhaft verändern und dieses im besten Fall auch noch mit Sport kombinieren. Wichtig ist jedoch in allen Fällen, dass wir genügend Eiweiß zu uns nehmen. Eine gute Faustregel lautet hierbei ca. 1 Gramm Eiweiß pro Kilo-Körpergewicht. So wird verhindert, dass sich unsere Muskeln abbauen.
Intermittierendes oder Intervall-Fasten
Viele Methoden führen zum Ziel. Eine zuverlässige Variante ist es dabei einfach eine Mahlzeit am Tag wegzulassen – sei es das Abendessen, das Mittagessen oder das Frühstück. Am Ende nehmen wir auch auf diese Weise weniger Kalorien zu uns und nehmen nachhaltig ab.
Natürlich sollte man bei den restlichen Mahlzeiten jetzt nicht einfach doppelt so viel essen 😊, denn dann ist der Effekt wohl eher anders als man es sich wünscht. Die längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus und der Blutzuckerspiegel bliebt stabil. So bleibt unsere Fettverbrennung aktiv und stabil.
Vorsicht! Bitte verwechseln Sie Intervall-Fasten nicht mit Heilfasten – Heilfasten ist nur etwas für durchweg fitte und gesunde Menschen und dient zur Entgiftung und nicht zur Gewichtsabnahme.
Trinken Sie viel Wasser.
Eigentlich logisch: Wasser erhöht das Volumen im Magen und bewirkt dadurch, dass wir schneller ein Sättigungsgefühl erreichen können. Studien zeigen, dass mehr als eine halbe Million Jugendliche in den USA vor Übergewicht bewahrt werden könnten, wenn kostenlose Wasserspender in den Kantinen oder den Cafeterien aufgestellt würden, und jeder ein Glas Wasser zur Mahlzeit zu sich nehmen würde.
Jetzt aber bitte nicht einfach Nahrung durch Wasser ersetzen!!! 😊
Weniger ist mehr.
Würden wir die „Herr der Ringe“-Diät der Hobbits machen, würden wir ca. sieben bis neun Mahlzeiten pro Tag zu uns nehmen. Wenn wir uns kurz an den Punkt Intervall-Fasten erinnern, kann das nicht wirklich zielführend sein. Die „Adventist Health Study 2“ mit über 95.000 Teilnehmern aus den USA und Kanada zeigt, dass der Stoffwechsel von langen Pausen zwischen den Mahlzeiten profitiert. Das bedeutet zwei Mahlzeiten wären optimal. So hat der Körper ausreichend Zeit, die zugeführte Nahrung zu verarbeiten.
Sollte uns zwischendrin der Heißhunger packen, können wir uns mit proteinreichen Snacks ohne Zucker helfen: Nüsse, gekochte Eier, Buttermilch oder ein Joghurt.
In Bewegung bleiben
Sie haben es sicherlich geahnt: Der Schlüssel für gesunde und nachhaltiges abnehmen ist nicht nur die Ernährung umzustellen, sondern Sie müssen sich auch mehr bewegen. Durch Sport und Bewegung erhöhen wir den Kalorienverbrauch und stärken unsere Muskulatur.
Ideal wäre eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining. So heizen wir der körpereigenen Verbrennung richtig ein. Suchen Sie sich Sportarten nach Ihrer körperlichen Konstitution aus. Sie müssen ja nicht gleich Marathonläufer oder Langstreckenschwimmer werden. Setzen Sie sich kleine Ziele und wenn Sie diese erreicht haben, setzen Sie sich das nächste Ziel. So bleiben Sie motiviert bei der Sache.
Nutzen Sie Ihr Smartphone und lassen Sie Ihre Schritte zählen (10.000 pro Tag wären super) und dokumentieren Sie Ihre Fortschritte. Das hebt die Laune und zeigt Ihnen den Erfolg, auch wenn Sie es körperlich noch nicht spüren.
Kleiner Tipp: Mit dem Auto zum Fitnesscenter fahren und dort an der der Bar einen „PowerBar“ essen, ist noch kein Sport. 😊
Wenn Sie diese Tipps befolgen und Sie die Möglichkeit haben, Ihr Stress-Level durch autogenes Training oder Meditation nach unten zu fahren, dann steht Ihrer Traumfigur nichts mehr im Weg. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und freuen uns auf Ihre Erfolgsstories.
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